Reine Kopfsache

Schlaues Gehirn – ganz dumm! – Teil 5

Was du über das Unterbewusstsein wissen solltest

Dem Unterbewusstsein werde ich viel Aufmerksamkeit schenken, da es uns am meisten beeinflusst. Es ist zum einen unser mächtigster Gegner, zum anderen aber auch unser bester Freund. Es kommt darauf an, die rechte Balance zu finden, damit wir bewusster und glücklicher leben können.

Wie wir bereits erfahren haben, hat uns das Unterbewusstsein fest im Griff. Dass unser Unterbewusstsein die meiste Zeit (95 – 98%) des Tages für unsere Verhaltensweisen, Gedanken und Taten verantwortlich ist, können wir uns so vorstellen, als würden wir wie kleine Roboter gelenkt und „gelebt” werden.

Das Unterbewusstsein hat mehrere Aufgaben, auf die ich im Folgenden eingehen möchte.

Zum einen ist es Aufgabe unseres Unterbewusstseins, die gemachten Erfahrungen zu verarbeiten, zu sortieren und abzuspeichern. Je öfter wir eine Erfahrung machen, desto intensiver wird diese abgespeichert und verinnerlicht, so dass die dazugehörigen Reaktionen und Emotionen automatisch abgespult werden. Dies hat Vor- aber auch Nachteile. Vorteil ist, dass z. B. traumatische Erfahrungen so tief abspeichert und verschlossen werden, dass wir vorübergehend keinen Zugang mehr dazu haben. Oft wird auch von einer Amnesie gesprochen, bei der sich die Personen nicht mehr an das traumatische Ereignis erinnern können. Hier schützt das Unterbewusstsein die Person, um deren Überleben zu sichern. Wenn die Erfahrungen so gravierend sind, dass der Mensch daran zugrunde gehen würde, werden sie so lange im Unterbewusstsein verschlossen, bis der Mensch stark genug ist, sie zu verarbeiten. Sie dann nach und nach aufzuarbeiten braucht in der Regel sehr viel Zeit, denn unser Unterbewusstsein gibt den Zugang zu solchen traumatischen Ereignisse, wenn überhaupt, nur in kleinen Portionen wieder frei, damit wir nicht überfordert werden. Der Nachteil daran ist, dass das Unterbewusstsein in kritischen Situationen immer wieder auf die Reaktionsmuster zurückgreift, die einmal als nicht gefährlich eingestuft wurden.

Zum anderen ist das Unterbewusstsein auch für die automatisch funktionierenden Körperfunktionen zuständig. Außerdem verarbeitet es alle Eindrücke, Reize und Wahrnehmungen, welche uns ständig umgeben, also unsere visuellen und akustischen Reize (Farben, Formen und Bilder), Töne, Geräusche und Stimmen, die sensitiven Reize (Berührungen, Luftzug, Schmerzen), Gerüche und Stimmungen und viele andere unserer Wahrnehmungen und Eindrücke.

Das Schöne daran ist, dass wir uns das Unterbewusstsein zu Nutze machen können, um unser Leben neu zu gestalten. Es kann uns dabei helfen, unsere Wünsche und Ziele zu erreichen, wenn es den richtigen Impuls dazu bekommt. Mit diesem Wissen haben wir es dann selbst in der Hand!

Mit etwas Selbstdisziplin, Willenskraft und den passenden Mentaltechniken können wir aktiv unser Leben gestalten, denn unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht, ob wir die Impulse, die es aufnimmt, wirklich erleben oder ob wir uns diese „nur” vorstellen.

Das Unterbewusstsein ist allerdings nur der Ausführer. Es erhält „Befehle”, also die Impulse, vom bewussten Teil des Gehirns oder vom äußeren Umfeld und antwortet darauf entsprechend mit den abgespeicherten Reaktionen.

Wenn wir uns darüber klar werden, dass das Unterbewusstsein unser größter Unterstützer sein kann, können wir es nutzen, um unerwünschte Verhaltensweisen und eingefahrene Programme gegen neue und erwünschte zu ersetzen. Das wichtigste dabei ist, dem Unterbewusstsein zu vertrauen.

Je geübter du darin wirst, deinem Unterbewusstsein zu vertrauen, desto besser kannst du es nutzen.

Werde Manager deines Unterbewusstseins!
Überlege dir einmal, welche Eigenschaften ein guter Manager besitzt:
1. Er delegiert Arbeiten mit viel Scharfsinn.
2. Er redet denjenigen, denen er die Arbeit übertragen hat, nicht in ihre Aufgaben hinein.
3. Er vertraut seinen Mitarbeitern vollkommen.

Dieses Modell von Joseph Murphy kannst du mit deinem Zugang zu deinem Unterbewusstsein vergleichen. Um deine seelisch-geistigen Schätze ans Licht fördern zu können, solltest du deinem Unterbewusstsein vertrauen und ihm auch eine gewisse Autorität übertragen (Es wird das Richtige für dich tun!). Das Unterbewusstsein wird bemüht sein, die Aufgabe zu deinem Besten zu erledigen.

Gerne unterstütze ich auch dich bei deiner Ent-wicklung, wenn du deine Konflikte nicht länger in dich hineinfressen willst J

Wenn dir meine Blogbeiträge gefallen, erzähle gern anderen davon oder besuche auch mal meine Coaching-Webseite www.sabine-reischl.com.  Ich freue mich auf dich!

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